Bonsai aus Apfel, Schlehe und Weißdorn

Bonsai-Apfelbaum

Rene Alber und Rüdiger Henke von der Bonsai Gilde Dresden sind in ihr Hobby vertieft. In der letzten Zeit haben sie sich mit Obst-Bonsai beschäftigt. Generell kann man Bonsai aus allen baumartigen Gewächsen machen.

Bei Obst hat man den Vorteil, es blüht, es gibt Früchte. Es sieht schön aus zu jeder Jahreszeit. Wie Bonsai-Weißdorn, im Spätsommer mit leuchtend roten Früchten. Oder Bonsai-Schlehe mit bläulichen Früchten.

Ein Klassiker ist der Apfel, meistens werden Zieräpfel verwendet. damit die Äpfel im Verhältnis zum Bäumchen nicht zu groß wirken. Der Apfelbaum ist sehr geeignet, weil er relativ robust ist, wiederstandfähig, insbesondere für Anfänger.

Die können am Baum arbeiten, übers ganze Jahr. Er ist angepasst an die klimatischen Bedingungen. Nach der Blüte im Frühjahr werden die meisten Blüten entfernt, damit nur wenige Äpfel ausgebildet werden.

Bei zu vielen Früchten könnten die kleinen Äste abbrechen. Der Baum soll aussehen wie ein Apfelbaum in Miniatur. Geschnitten wird so, dass sich die Äste immer weiter verzweigen. Wenn man an den Bäumen im Frühjahr oder Sommer Äste entfernt, wird ein Stück stehen gelassen, dass der Zweig zurücktrocknen kann.

Und der Saftfluss nicht unterbrochen wird. Sauber geschnitten wird es im Spätherbst oder Winter. Viele Bonsais werden zu ihrer Entwicklung gedrahtet. Aber Draht braucht man für Obst-Bonsai in der Regel nicht.

Es gibt Bonsaianer, die können mit Draht nicht viel anfangen, weil es schwierig ist, aufwendig. An der Stelle ist zu sagen, nimm dir einen Obstbaum, schneide ihn regelmäßig und man kriegt Verzweigung hin.

Man kann die Krone so aufbauen, wie sie in der Natur vorkommt. Das ist unser neues Projekt. Das ist eine Prunus Domestica, eine Pflaume. Die haben wir aus England mitgebracht. Haben wir dort bei einem Bonsaianer gefunden.

Ein sehr alter Stamm, alte Borke, wunderbares Totholz. Diese Totholzstelle erzählt die Geschichte eines alten Baumes. Das ist es, was die Bonsaianer anstreben. Rene und Rüdiger nehmen sich die jüngeren Stellen vor, um sie den Totholzstellen optisch anzupassen.

Mit einem Minischleifer arbeitet Rene die Furchen vieler Jahre ins Holz ein.

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